Augenfarbe und Genetik
"Wie wird die Augenfarbe unseres Kindes sein?“, werden sich viele Eltern schon vor der Geburt fragen, "Blau, Grün, Grau, Braun, so dunkel wie die der Mutter oder kommen sie doch eher nach dem Vater mit seinem leuchtenden Blau?" Diese Frage ist nicht leicht zu beantworten.
Fakt ist jedoch, dass die Augenfarbe vom Genmaterial des Menschen sowie der Melaninproduktion des Körpers abhängt. Melanine (Melanin = griechisch für Schwarz) sind rötliche, braune oder schwarze Pigmente, die für die Färbung von Haut, Haaren und Augen verantwortlich sind. Je mehr Melanin ein Mensch besitzt, desto dunkler ist seine Augenfarbe. Braune Augen haben den höchsten Melaningehalt, blaue den geringsten. Braune Augen sind auch weniger lichtempfindlich als blaue Augen und folglich sind die Augen auch besser vor UV-Strahlung geschützt. Daher kommen braune Augen auch häufiger in südlichen Ländern vor, während Menschen mit blauen Augen vermehrt im Norden anzutreffen sind. Die häufigste Augenfarbe der Welt ist Braun mit einem Anteil von ca. neunzig Prozent der Bevölkerung. Nur zwei bis drei Prozent der Menschen haben grüne Augen.
Der Grund, warum viele Babys zuerst mit blauen Augen auf die Welt kommen, liegt darin, dass sie ihr Melanin erst produzieren müssen. Ihre endgültige Augenfarbe entwickeln Kleinkinder zwischen dem ersten und zweiten Lebensjahr.