4 Tipps für gesunde Kinderaugen

4 Tipps

Bester Schutz für Kinderaugen

Wir schützen unsere Kinder mit Fahrradhelmen, Sonnencreme, Knieschützern, Treppengittern und weichmacherfreien Trinkflaschen. Da kommt gelegentlich der Gedanke auf, dass wir überfürsorglich sind, während andere dafür plädieren, Kinder in der heutigen Zeit nach bestem Wissen und Gewissen vor Gefahren zu schützen. Kinder-Matratzen mit Atmungsanzeige, Monitore zur Überwachung oder GPS-Tracker in den Uhren unserer Kinder... eine logische Konsequenz für einige Eltern - andere hingegen meinen, dies seien typische Anzeichen für Helikoptereltern. Die Meinungen dazu gehen kultur- und länderübergreifend weit auseinander. Während in der Fahrradnation Holland viele Kinder ohne Helm Rad fahren ist in Frankreich das Tragen von Helmen für Kinder auf Fahrrädern Pflicht. Auch in Deutschland schreibt der Gesetzgeber bislang nicht das Tragen eines Schutzhelms auf dem Fahrrad vor. Das gilt auch für Kinder, was bei vielen Eltern auf Unverständnis stößt, weshalb sie ihren Kindern auch ohne Vorgabe Schutzhelme aufziehen.

Beim Augenschutz jedoch herrscht nach wie vor eine gewisse Unkenntnis. Sonnenbrillen bei Klein- und Vorschulkindern verfügen oft nicht über den nötigen Sicherheitsstandard, und viele Eltern wissen ganz einfach nicht, wie gefährlich UV-Strahlen für Kinderaugen sein können. Wie die Eltern damit umgehen, müssen sie selbst entscheiden, sollten sich jedoch zumindest über die Gefahren im Klaren sein. Optiker spielen da bei der Beratung eine große Rolle.

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4 Tipps für gesunde Kinderaugen
  1. Begrenzen der Spielzeit am Bildschirm
    Stundenlanges Schauen auf Bildschirme von Spielekonsolen oder Smartphones erhöht erwiesenermaßen das Risiko, an Kurzsichtigkeit zu erkranken. Beim Schauen auf den Bildschirm sind die Kinderaugen hauptsächlich auf den Nahbereich ausgerichtet. Der Augapfel wächst aufgrund der mangelnden Akkommodation und des konstanten Fixierens auf die Nähe in die Länge (d. h., der Augenmuskel verlängert sich). Das Ergebnis ist, dass sich die Fernsicht verschlechtert und Dinge in der Ferne verschwommen gesehen werden. Hohe Myopiewerte in der Kindheit (-6 Dioptrien oder mehr) erhöhen das Risiko im Verlauf des Lebens eine Augenkrankheit zu entwickeln. Jedes dritte Kind mit schwerer Kurzsichtigkeit entwickelt später im Leben eine schwere Sehbehinderung oder Augenkrankheit. Das Risiko dafür kann jedoch minimiert werden, indem die folgende 20-2-20-Regel angewendet wird: Nach 20 Minuten Bildschirmtätigkeit sollten Kinder eine 2-minütige Pause einlegen und auf Objekte in mindestens 20 Metern Entfernung schauen.

  2. Draußen Spielen!
    Beim Spielen im Freien muss das Auge ständig zwischen Nähe und Ferne unterscheiden, d. h., die Muskeln sind immer in Bewegung. Laut Experten sollten Kinder mindestens 2 Stunden täglich draußen an der frischen Luft spielen. Das kann auch der Weg zur Schule – entweder zu Fuß oder mit dem Fahrrad – sein oder das freie Spiel auf dem Pausenhof in der Schule. 

  3. Schutz vor gefährlichem UV-Sonnenstrahlen
    Aufgrund der anfänglich niedrigeren Pigmentierung sind - anders als bei Erwachsenen - insbesondere die Augen von Kleinkindern besonders von gefährlicher UV-Strahlung betroffen. Permanente Sonneneinstrahlung ohne Schutz kann daher die empfindlichen Kinderaugen nachhaltig schädigen. Ein besonderer Schutz durch gute Sonnenbrillen und ein zusätzlicher Sonnenhut sind daher unabdingbar. Gute Sonnenbrillen der Gläser-Kategorie 3 bieten 100% Schutz vor UV-Strahlung und passen sich dem kindlichen Kopf optimal an. Idealerweise für die Kleinsten mit breiten Seitenbügeln und natürlich frei von giftigen Chemikalien sowie von BPA (Bisphenol) und anderen Weichmachern.

  4. Robuste und sichere Brillen
    Kinder sollten sorgenfrei spielen können, so wie sie sich das wünschen - ganz gleich, ob mit Brille oder ohne. Für die Brille heißt das: Sie muss robust und belastbar sein, um alle kindlichen Aktivitäten wie Rennen, Springen, Toben, Raufen mitmachen zu können. Alternativ und insbesondere für den Schulsport kann auch eine speziell geeignete Schulsportbrille infrage kommen, die beim Ballspiel oder Zusammenstößen noch strengere Kriterien erfüllen muss.

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